Die Bedingungen des Aufwachsens für junge Menschen sind vielfach problematisch, wie Sebastian Kurtenbach und Kollegen in ihrer aktuellen – für den deutschen Sachbuchpreis nominierten – Publikation „Kinder – Minderheit ohne Schutz“ betonen. Und doch, so betonte Wolfgang Schröer in seinem Eröffnungsvortrag zum 5. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit, stehen Gegenwarts- und Zukunftsfragen nach Bildung und Transformation (zu) weit hinten in politischen Debatten. Junge Menschen wachsen in einer krisengeschüttelten Gesellschaft auf, seien es etwa Kriege und Konflikte oder Migrationsphänomene auf übergeordneter Ebene oder Problematiken im familiären, schulischen oder außerschulischen Alltag wie etwa soziale Ungleichheit, Fachkräftemangel und Innovationsstau. Gleichzeitig ist festzustellen, dass die Lebenslagen, Lebensstile und Einstellungen der Heranwachsenden vielfältig und divers zu sein scheinen. Wie können Politik und Gesellschaft den Bedarfen der jungen Generation gerecht werden? Wie sieht vor diesem Hintergrund eine Kinder- und Jugendarbeit für die und mit den Wenigen und Unterschiedlichen aus? In diesem Dialog soll nach den beiden Inputs sowie Kommentierungen aus zwei unterschiedlichen Perspektiven die Runde für alle Teilnehmenden geöffnet werden, um die Problemstellung vielfältig diskutieren zu können, kritische Reflexionsprozesse anstoßen sowie konkrete Praxisanregungen austauschen zu können.
Weitere Informationen sowie die Anmeldung finden Sie auf der Webseite des Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit.