Die Fortbildung soll zu Genderaspekten sowie mädchen*orientierten Hinwendungsmotiven und Rollenangeboten in islamistischen Kontexten sensibilisieren – mit einer vergleichenden Perspektive auf Frauen* und Mädchen* im Rechtsextremismus. Ein Fokus liegt dabei auf den Folgen von Diskriminierungserlebnissen von als muslimisch gelesenen Mädchen*.
Zusammen mit den Teilnehmenden werden Möglichkeiten der konstruktiven Hilfestellung erarbeitet, die seitens der Polizei mitgeleistet werden können, um situationsbezogenen Auswirkungen von gesellschaftlichen Benachteiligungs- und Frustrationserfahrungen entgegenzuwirken. Dazu gehören auch Deeskalationsstrategien, mit denen sich die Teilnehmenden in der Fortbildung ausführlich befassen werden. Denn erlebte Diskriminierungssituationen bzw. die persönlichen Eindrücke von Muslim*innen, dass sie in manchen Situationen zu wenig Unterstützung von der Polizei und anderen staatlichen Stellen erhalten, werden als mögliche Hinwendungsfaktoren zu radikal islamistischen Kontexten besprochen. Gemeinsam werden deshalb verschiedene Lösungsmöglichkeiten entworfen.
Die zweitägige Fortbildung richtet sich vornehmlich an Fachkräfte aus Polizei und Sicherheitsbehörden. Sie findet statt im Rahmen des Projekts M*IA – Mädchen im Austausch und wird von der Berliner Landeskommission gegen Gewalt gefördert.
Weitere Informationen sowie die Möglichkeit zur Anmeldung bis zum 27. November 2023 finden sich hier.