Muslimisch gelesenen Menschen begegnen im Alltag Zuschreibungen und Diskriminierungen, die eine vermeintliche religiöse Bindung als unwandelbar und mit dem Leben in einer modernen, säkularisierten Gesellschaft unvereinbar interpretieren. Bei kaum einer anderen Diskriminierungsform wird so intensiv über Begrifflichkeiten gestritten. Soll von antimuslimischem Rassismus oder von Islamfeindlichkeit, Muslimfeindlichkeit oder Islamophobie gesprochen werden? Wo endet legitime Religionskritik, wo beginnt Rassismus?
In der Fortbildung diskutieren die Teilnehmenden, wie sie im (sozial-)pädagogischen Berufsalltag auf antimuslimischen Rassismus reagieren können, und werden zusätzlich für Erscheinungsformen sensibilisiert und über Anlaufstellen und Beratungsangebote in Berlin informiert. Anhand von Praxisbeispielen erhalten sie erste Impulse, wie in der eigenen pädagogischen Arbeit Themen religiöser Vielfalt integriert werden können, und Anregungen, wie man Diskriminierung im pädagogischen Alltag wirksam entgegentreten kann.
Die Veranstaltung ist ein Angebot im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Politische Bildung für pädagogische Fachkräfte“, die in Kooperation mit der Paritätischen Akademie Berlin und ufuq e.V. durchgeführt werden. Weitere Informationen befinden sich auf der Webseite Berliner Landeszentrale für politische Bildung. Die kostenlose Anmeldung ist online bis zum 25. September möglich.