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Report: Queerfeindlichkeit Online

Eine Studie von jugendschutz.net zeigt, wie extremistische Akteur:innen Hass und Hetze gegen die LGBTIQ*-Community verbreiten und damit auch Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen oder gar gefährden können. Sie appellieren für den Schutz der jungen User:innen.

Menschen, die lesbisch, schwul, bisexuell, inter*, trans* sind oder sich auf andere Weise nicht-heteronormativ identifizieren, erfahren häufig Herabsetzungen und Anfeindungen im Netz. Dies reicht von subtiler Verunglimpfung bis hin zu offener Hetze. Queerfeindlichkeit ist auch ein wesentlicher Bestandteil rechtsextremer und islamistischer Propaganda.

jugendschtz.net hat über das Jahr 2022 im Netz gezielt beobachtet und Erkenntnisse darüber zusamengetragen, wie extremistische Akteur:innen Hass und Hetze gegen LBGTIQ* verbreiten und damit auch Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung beeinträchtigen oder gar gefährden können. Zum Beispiel, weil Ungleichwertigkeitsvorstellungen und Diskriminierungen als akzeptabel wahrgenommen werden können oder sie selbst in ihrer eigenen sexuellen oder gender-bezogenen Identität verunsichert oder eingeschränkt werden. Dabei zeigen sich bei allen Unterschieden über die Extremismusphänomene hinweg vergleichbare Muster und Überschneidungen. Neben Strafverfolgung und Medienaufsicht sind vor allem Anbieter aufgefordert, Kinder und Jugendliche vor Hassinhalten gegenüber queeren Personen zu schützen. Hierzu braucht es neben niedrigschwelligen und effektiven Mediensystemen auch Mechanismen und Hilfestellungen, die z.B. Kanalbetreiber bei der Content-Moderation unterstützen.

Die Lektüre ist kostenlos und als Download verfügbar.

Kontakt
jugendschutz.net
E-Mail: buero@jugendschutz.net
Web: www.jugendschutz.net

Quelle: www.jugendschutz.net/queerfeindlichkeit-online (20.06.2023)

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