Für die extreme Rechte ist die Populärkultur ein wichtiges Aktionsfeld. Sie stellt Gemeinschaft her und gibt nach außen Zeichen der Zugehörigkeit. Da Kultur auch zur Unterhaltung konsumiert wird, bietet sich die Chance jenseits von etablierten (Partei-)Strukturen politische Ideologien subtil zu vermitteln. Gleichzeitig wird hier auch um Menschen jenseits der Szene geworben, denn Popkultur macht nahbar.
Popkulturen sind zentrale Orte der Begegnung, gerade für junge Menschen. Sie sind offen und partizipativ, jede und jeder kann teilhaben, mitmachen, Elemente weiterverbreiten und verändern. Dies gilt ganz besonders für die digitale Welt. Popkultur lebt von kreativer Aneignung – und genau deshalb ist sie auch offen für eine politische Agenda oder die Reproduktion von Stereotypen.
Die vierte Broschüre vom Projekt “Narrativ-Check: Was hinter radikalisierten Botschaften steckt” beleuchtet verschiedene Phänomene der Popkultur von rechts und steht kostenlos zum Download zur Verfügung.