Die Bundeszentrale für politische Bildung hat im Rahmen eines Basismonitorings analysiert, wie extremistische Inhalte auf Plattformen wie YouTube, Instagram und TikTok verbreitet werden. Dabei zeigt sich, dass viele dieser Inhalte subtil auftreten und sich in einem Graubereich bewegen, der es schwierig macht, sie klar von legitimen Meinungsäußerungen abzugrenzen. Häufig nutzen sie popkulturelle Formate, humorvolle Inszenierungen oder visuell ansprechende Ästhetik, um insbesondere junge Menschen gezielt anzusprechen. Algorithmen verstärken diese Dynamik, indem sie ähnliche Inhalte vorschlagen und so Nutzer*innen in Echokammern und Filterblasen führen können.
Das Basismonitoring hebt hervor, wie wichtig es ist, die Mechanismen dieser Plattformen zu verstehen, um gezielt präventiv tätig zu werden. Es zeigt zudem auf, dass extremistische Inhalte durch ihre subtile Präsentation gesellschaftliche Debatten beeinflussen und Polarisierung fördern können. Ziel der Bildungsarbeit ist es, die Medien- und Kritikkompetenz junger Menschen zu stärken, damit sie solche Inhalte erkennen und reflektieren können. Die Studie empfiehlt darüber hinaus, in Bildungsinitiativen gezielt auf die Wirkung von Algorithmen einzugehen und Resilienz gegenüber manipulativen Online-Inhalten aufzubauen. Workshops und Informationsangebote sollen Jugendlichen und Pädagog*innen Werkzeuge an die Hand geben, um mit den Herausforderungen digitaler Plattformen umzugehen.
Den Jahresbericht des Basismontorings und weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung.