Das Mitwirken aller ist der Kern unserer Demokratie – sie lebt von gleichen Chancen und gleichen Rechten. Antimuslimischer Rassismus bedeutet jedoch tagtägliche Anfeindungen, Ausgrenzung und viel zu oft Gewalt – das hat nicht nur Folgen für betroffene Menschen. Rassismus ist eine große Gefahr für unsere Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt, denn er führt dazu, dass Mitmenschen bedroht, angegriffen oder ausgegrenzt werden. Rassismus spaltet die Gesellschaft. Gesellschaftlicher Zusammenhalt braucht gleichberechtigte Teilhabe und Chancengleichheit für alle Menschen in diesem Land. Antimuslimische Diskriminierungen, Bedrohungen und Übergriffe nehmen weiterhin enorm zu, sie werden zudem extremer und enthemmter. Betroffen sind Menschen, die muslimisch sind – und Menschen, die so wahrgenommen werden: wegen ihrer Sprache, ihres Namens, der Kleidung, der Hautfarbe oder der vermuteten Herkunft. Es trifft Frauen, Kinder, Männer, Schwarze Menschen, Sintizze und Romnja, queere Menschen – ob religiös oder nicht. Mit den Aktionswochen ab dem 17. Juni und dem Tag gegen antimuslimischen Rassismus am 1. Juli möchte die Allianz gegen Hass menschenfeindlichen Denk- und Verhaltensweisen gemeinsam und geschlossen entgegen treten. Wer Rassismus wirksam bekämpfen und die Werte einer offenen und toleranten Gesellschaft schützen will, muss hinsehen, zuhören, sich solidarisieren und laut werden. Das geht nur gemeinsam.
Weitere Informationen zu den Aktionswoschen, dem Tag gegen antimuslimischen Rassismus und den bundesweiten Aktionen finden Sie auf der Webseite der Allianz gegen Hass.