Seit Jahren nehmen der politische und der gesellschaftliche Einfluss rechter und rechtsextremer Parteien und Bewegungen in Deutschland zu. Das gilt auch für autoritäre Tendenzen und rechte bis rechtsextreme Einstellungen unter jungen Menschen, wie die Mitte-Studie 2023 ergab. Aktuelle Umfragen zum Wahlverhalten der 16- bis 24-Jährigen bestätigen diese Annahme. Das geht für die Jugendarbeit mit multiplen Herausforderungen einher.
Einerseits nehmen rechtsextreme Angriffe gegen Jugendzentren zu. Besonders stark betroffen sind Jugendeinrichtungen, die sich für eine offene Gesellschaft, gegen xenophobe, rassistische und rechtsextreme Entwicklungen in Regionen und Stadtteilen einsetzen.
Andererseits geht vielerorts der Anstieg des (parlamentarischen) Einflusses rechter und rechtsextremer Parteien mit schwerwiegenden Folgen für die Förderung und Ausgestaltung von Jugendarbeit einher. Auch hier lassen sich gezielte Interventionen gegen emanzipatorische Jugendarbeit feststellen. Und nicht zuletzt ist die (offene) Jugendarbeit in manchen Gegenden selbst Ort und Treffpunkt für rechte und rechtsextreme Besucher/innen.
Angesichts solcher Entwicklungen ist das Ziel des Workshops, Erfahrungswerte und (Praxis-)Wissen der Teilnehmenden zusammenzubringen, voneinander zu lernen und gemeinsam nach Lösungsstrategien für Polarisierung und einen erstarkenden Rechtsextremismus im Feld der Jugendarbeit zu suchen. Konkret stellt sich dabei die Frage, wie den Angriffen auf eine pluralistische Jugendarbeit begegnet werden kann.
Die Teilnahme an der Fortbildung kostet 20 Euro. Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit aus Berlin und Brandenburg. Da die Plätze begrenzt sind, ist eine Anmeldung bis zum 05. Februar 2026 erforderlich. Weitere Informationen befinden sich im Onlineshop des SFBB.

