Derzeit haben antifeministische (Verschwörungs-)Erzählungen wieder Konjunktur: Akteur:innen aus dem verschwörungsideologischen Milieu formieren sich seit Ende der sogenannten „Corona-Proteste“ um. Gruppierungen und Akteur:innen aus dem Umfeld von Querdenken und der Pandemieleugner:innen-Szene haben neue Agitationsfelder erschlossen: In Spiel- sowie Lern-Gruppen platzieren sie, unter dem Deckmantel des vermeintlichen Kinderschutzes, ihre reaktionäre Agenda – vom Kampf gegen „Frühsexualisierung“ bis zur Verteidigung der heteronormativen Kernfamilie. Kinder werden instrumentalisiert und funktionalisiert, um die Eltern ideologisch zu festigen. Die Verbindung von Antifeminismus und Verschwörungserzählungen hat dabei Tradition. Im Vortrag werden wir der Frage nachgehen, inwieweit Fachkräfte für entsprechende Narrative und wichtige Akteur:innen des Milieus sensibilisiert werden können.
Referentinnen: Sonja Marzock & Jennifer Zachert, entschwört.
Die Veranstaltungen finden online via Zoom statt. Eine Anmeldung per Mail ist vorab notwendig. Die Teilnahme ist kostenlos.
Der Workshop findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe “Verschwörungsideologie als Herausforderung für die Soziale Arbeit“, die von den Beratungsstellen Eltern stärken und veritas sowie dem Projekt entschwört. organisiert wird, statt. In vier Online-Workshops werden die die zunehmende Verbreitug von Verschwörungsideologien im Kontext verschiedener Diskriminierungsformen thematisiert, dessen Auswirkungen auf die demokratische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen diskutiert sowie Handlungsspielräume diskutiert. Die Veranstaltungen richten sich an Sozialpädagog:innen im schulischen wie außerschulischen Kontext und an weitere Verantwortliche im Bereich der Junder- und Jugendarbeit. Die Veranstaltungsreihe wird gefördert durch das Bundesprogramm Demokratie leben! und der Landeskommission Berlin gegen Gewalt.